Internationaler Workshop im Rahmen des DFG-geförderten Projektes Positionen und Perspektiven deutscher und tschechischer Medienphilosophie. In Trägerschaft des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (Bauhaus-Universität Weimar), in Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens, (Universität Potsdam).
Im Fokus des dritten Workshops des Projektes Positionen und Perspektiven deutscher und tschechischer Medienphilosophie steht das Verhältnis zwischen philosophischer und künstlerischer Medienreflexion.
Aus medienphilosophischer Perspektive sind künstlerische Praktiken selbst medial, aus ästhetischer Perspektive operieren sie an einer Grenze, die das Mediale selbst reflexiv werden lässt. So können Eingriffe in symbolische Ordnungen oder Handlungsweisen Dispositive, Architekturen oder Rahmungen hervortreten lassen, wie ebenfalls Praktiken und Techniken die Opposition zwischen Materie und Form, Sinn und Sinnlichkeit oder Instrument und Werk so unterlaufen können, dass ihr mediales ‚Zwischen’ zum Vorschein kommt.
In welchem Verhältnis stehen das Mediale, das Ästhetische und Aisthetische zueinander? Was trägt die Untersuchung künstlerischer Praktiken zu einer Bestimmung des Medialen bei? Wird Medienreflexion überhaupt erst durch ästhetische Verfahren möglich? Der Workshop nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven diesen und ähnlichen Fragen, wobei die einzelnen Beiträge nicht nur die Grenzen zwischen den Disziplinen und Traditionen der deutschen und tschechischen Medienwissenschaft, Philosophie, Kunstgeschichte, Film- und Literaturwissenschaft zu überschreiten suchen, sondern auch Grenzgänge zwischen Wissenschaft und Kunst erlauben.