Gertrud Koch Former Senior Fellow

Gertrud Koch
October 2010 - March 2011.

Vita

Gertrud Koch joined the Department for Theatre Studies at Freie Universität Berlin as a Professor of Film Science in 1999. She studied German literature, philosophy, social sciences and education at Johann Wolfgang Goethe University of Frankfurt and became a music, theatre and film critic, publishing in national and international media and working with festivals. After she obtained her PhD in 1987, Koch became a Professor of Film and TV studies in Bochum where she stayed from 1991 to 1999, and a fellow at the »Kulturwissenschaftliches Institut des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen« (KWI), Essen (from 1993 to 1994). Koch worked within the graduate programme »Körper-Inszenierungen« and the research project »Cultures of the Performative«. Since 2002, she additionally directs a research project »On the Significance of Illusion and Fiction in Aesthetics and Film Aesthetics« at CRC 626 »Aesthetic Experience and the Dissolution of Artistic Limits« in Berlin and contributes to the graduate school »InterArt« and the excellence-cluster »Language of Emotions« as well. Koch is a co-editor of »Frauen und Film« and »Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart«.

Dated from 2011

IKKM Research Project

In meinem Projekt geht es um den internen Zusammenhang von Gegenständlichkeit im/des Films mit Fragen einer pragmatistischen am Performativen ausgerichteten Zeichentheorie.

Dieser Frage ist auf mehreren Ebenen nachzugehen:

a) Wie ist der Status des Films selbst - wie ließe er sich als Ding/Objekt überhaupt jenseits seiner vermittelten Erscheinung lm Bewegungsbild fassen? Die erste Ebene zielt daraıi die ınaterlale (bene derñlnılsclıen Semlose zu diskutieren.

b) Welchen Status haben Dinge im Film? Hier wird anzuschließen sein an die Diskussion, die u. a. Stanley Cavell und In der Filmwissenschaft Lesley Stern angestoßen haben. Dinge werden zu Bildern und als Bilder haben sie ebenfalls wieder einen Doppelstatus in Materialität (Indexikalität) und Fiktion.

c) Was ist die 'Sache' des Films, die nicht in seiner Ding/zeichenhaftigkeit, sondern das Filmische selbst verhandelt, also seine Selbstrefernzialität.

d) Haben Dinge im Film einen Sprecherstatus in dem Sinne, dass sie im Zuschauer interpretatorisches Handeln hervorbringen können?

Publications

With Martin Vöhler and Christiane Voss (eds.): Die Mimesis und ihre Künste. München: Fink 2009.
With Christiane Voss (eds.): »Es ist als ob«: Fiktionalität in Philosophie, Film- und Medienwissenschaft. München: Fink 2009.
»Carnivore or Chameleon.« The Fate of Cinema Studies. In: Critiqual Inquiry 35/4 (2009), p. 918-928. – With Robin Curtis and Marc Glöde (eds.): Synästhesie-Effekte. Zur Intermodalität der ästhetischen Wahrnehmung. München: Fink 2008.
with Paula Diehl (eds.): Inszenierungen der Politik. Der Körper als Medium. München: Fink 2007.
with Christiane Voss (eds.): »Film und Illusion«. Deutsche Zeitschrift für Philosophie 1/2006.
With Robin Curtis (eds.): Umwidmungen: architektonische und kinematographische Räume. Berlin: Vorwerk 8 2005.
with Christiane Voss (eds.): Zwischen Ding und Zeichen. Im Konstitutionsprozeß ästhetischer Erfahrung. München: Fink 2005.
with Sylvia Sasse and Ludger Schwarte (eds.): Kunst als Strafe. Zur Ästhetik der Disziplinierung. München: Fink 2002.
Siegfried Kracauer zur Einführung. Hamburg: Junius 1996 (English translation: Siegfried Kracauer: An Introduction, Princeton: Princeton University Press 2000.
(ed.): Auge und Affekt. Wahrnehmung und Interaktion. Frankfurt/M.: S.Fischer 1995.
Die Einstellung ist die Einstellung. Visuelle Konstruktionen des Judentums. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1992.
»Was ich erbeute, sind Bilder«. Zum Diskurs der Geschlechter im Film. Basel: Stroemfeld/Roter Stern Verlag 1988.
with H. Brunkhorst, Herbert Marcuse zur Einführung. Hamburg: Junius 1987.