Berlin: August 2014, 190 Seiten, kart. ISBN: 978-3-941360-33-4
Mit Beiträgen von Michael Baute, Lorenz Engell, Daniel Eschkötter, Gabu Heindl, Ute Holl, Rembert Hüser, Dietmar Kammerer, Julia Köhne, Sabine Nessel, Drehli Robnik, Christiane Voss u.a.
Wie ändert sich Filmgeschichte, wenn sie vom Objekt aus gedacht wird? Das Wörterbuch der kinematographischen Objekte unternimmt 100 Versuche zur Klärung einer verwickelten Relation. Die im Zentrum stehende Frage nach den kinematographischen Objekten vermag nicht nur ein genuines Wissen über die Dinge sondern auch über den Film selbst herauszustellen. Was erzählen Objekte über das Verhältnis des Kinematographischen zur Dingwelt? Inwiefern arrangieren sich „photogene“ Gegenstände in besonderer Weise mit dem Film? Ausgehend von konkreten Einzel-Dingen (A-Z) und ihrem Verhältnis zueinander werden kinematographische Objekte dabei als diejenigen Dinge aufgefasst, die den Übergang zwischen vorfilmischem Raum, Filmbild und apparativem Feld strukturieren. Entscheidenden Anteil daran haben technische Operationen, die einzelne Dinge im Close-Up herausheben und in der Montage aufeinander beziehen, um so neue Objekt- Verhältnisse innerhalb und zwischen diegetisierten und Weltgefügen herzustellen: Kein Ding ohne Operation.
Marius Böttcher, Dennis Göttel, Friederike Horstmann, Jan Philip Müller, Linda Waack und Regina Wuzella waren zwischen 2010 und 2013 Mitglieder des Junior Fellow Programms am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) Weimar. Unter der Leitung von Volker Pantenburg forschten sie dort zur »Theorie und Geschichte kinematografischer Objekte«.
» zur Buchvorstellung und Präsentation am 15.01.2015 im IKKM