Vita
Thomas Lentes, geboren 1962, war seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent im Forschungsprojekt "Liturgie und Bild im Mittelalter" der Forschergruppe "Kulturgeschichte und Theologie des Bildes im Christentum" und seit 1999 Leiter der Nachwuchsgruppe "Kulturgeschichte und Theologie des Bildes im Christentum" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Als renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Theologie und der mittelalterlichen Geschichte studierte Lentes katholische Theologie, Geschichte, Philosophie und Germanistik in Münster und München. Im Jahr 1996 wurde seine Dissertation "Gebetbuch und Gebärde. Religiöses Ausdrucksverhalten in spätmittelalterlichen Gebetbüchern (1350-1550)" wurde von der Universität Münster, wo er von 1992 bis 1998 als Oberassistent für Kirchengeschichte tätig war, abgeschlossen und ausgezeichnet. Im Rahmen seiner akademischen Berufungen an der Universität Münster ist war er weiterhin an Forschungsgruppen wie "Symbolische Kommunikation und Wertevermittlung" (2006-2008) und "Bilder der Wunder - Die Wunde als Bild" (seit 2009) beteiligt. Lentes hatte zahlreiche Gastaufenthalte und Stipendien an Universitäten und Institutionen weltweit, darunter die Freie Universität Berlin (1991), das Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen (1997), die EHESS Paris (1998-1999), das Getty Research Institute in Los Angeles (2006-2007), das Netherlandish Institute for Advanced Studies in Wassenaar (2009) oder das Zentrum für Mittelalter und Renaissance (ZMR) in München (2010).
Stand: 2014
Publikationen
Monographien
Gebetbuch und Gebärde. Religiöses Ausdrucksverhalten in spätmittelalterlichen Gebetbüchern (1350-1550). Münster 1996.
Herausgaben
with David Ganz: Sehen und Sakralität in der Vormoderne (=KultBild. Religion und Visualität in der Vormoderne, Vol. 4). Berlin: Dietrich Reimer Verlag 2011.
with Andreas Gormans: Das Bild der Erscheinung. Die Gregorsmesse im Mittelalter (=KultBild. Religion und Visualität in der Vormoderne, Vol. 3). Berlin: Dietrich Reimer Verlag 2007.
Ästhetik des Unsichtbaren, Bildtheorie und Bildgebrauch in der Vormoderne. (=KultBild. Religion und Visualität in der Vormoderne, Vol. 1). Berlin: Dietrich Reimer Verlag 2004.
with Heike Schlie, Barbara Welzel: Das “Goldene Wunder” in der Dortmunder Petri-kirche. Bildgebrauch und Bildproduktion im Mittelalter (=Dortmunder Mittelalter-Forschungen, Vol. 2). Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2003.
Artikel
“Der Blick auf den Durchbohrten. Die Wunden Christi im späten Mittelalter”. In: Reinhard Hoeps (ed.): Deine Wunden. Passionsimaginationen in christlicher Bildtradi-tion und Bildkonzepte in der Kunst der Moderne (Ausstellungskatalog). Paderborn: Schöningh forthcoming 2014.
“Körper und Bild im Mittelalter”. In: Reinhard Hoeps (ed.): Zwischen Zeichen und Präsenz (=Handbuch der Bildtheologie, Vol. 3). Paderborn: Schöningh forthcoming 2014.
“Ereignis und Repräsentation. Ein Diskussionsbeitrag zum Verhältnis von Liturgie und Bild im Mittelalter”. In: Barbara Stollberg-Rilinger et al. (eds.): Die Bildlichkeit symbolischer Akte (=Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme, Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, Vol. 28). Münster: Rhema Verlag 2010, pp. 155-184.
“Prayer Books”. In: Franz-Josef Arlinghaus et al. (Eds.): Transforming the Medieval world. Use of pragmatic literarcy in the Middle Ages (=Utrecht Studies in medieval literarcy, Vol. 6). Turnhout: Brepols Publishers 2006, pp. 239-258.
“As far as the eye can see. Rituals of Gazing in the Middle Ages”. In: Anne-Marie Bouché, Jeffrey Hamburger (eds.): The Mind’s Eye. Art and Theological Argument. Princeton: Princeton University Press 2005, pp. 360-371.